Die richtige Aktienstrategie für das steigende Zinsumfeld

Steigende Inflation und ein Ende der ultralockeren Geldpolitik sind nur zwei Sorgen der Anleger im aktuellen Umfeld. Doch ohne Aktien wird es auch in Zukunft nicht gehen. Wie also investieren?

Steigende Inflation und Renditen

Inflationsraten von über 5% schienen noch vor einigen Monaten undenkbar, doch inzwischen leider bittere Realität. Lieferengpässe und Chip-Mangel auf der einen Seite und eine durch die Notenbank- und Staatsintervention aufrechterhaltende hohe Nachfrage auf der anderen Seite sorgen für kräftige Preissteigerungen.

Notenbanken wie die Fed in den USA, die EZB in Europa oder die Bank of England haben vermutlich viel zu spät erkannt, dass der Preisdruck nicht vorübergehend ist. Nach einhelliger Meinung sind sie zudem bereits deutlich „hinter der Kurve“, was die Normalisierung der Geldpolitik angeht. Es droht über ansteigende Löhne und eine durch den Krieg in der Ukraine zusätzlich angeheizte Inflation eine Lohn-Preis-Spirale zu entstehen, wie zuletzt in den 1980er Jahren.

Obwohl die Notenbankbilanzen der Fed und der EZB weiterhin ansteigen und der Markt so weiterhin mit Liquidität geflutet wird, ist ein Ende absehbar. Am 9.3.2022 kauft die Fed die letzte US-Staatsanleihe im Rahmen des Ankaufprogramms QE – danach werden nur noch fällige Anleihen neu investiert. Auch bei der EZB ist aufgrund des enormen Inflationsdrucks ein Ende der ultra-expansiven Geldpolitik noch in diesem Jahr absehbar. Die Normalisierung der Notenbankpolitik weltweit bei zugleich gestiegener Verschuldung aller westlichen Staaten könnte für deutlich steigende Zinsen sorgen.

Wie in der Grafik zu sehen, lässt der historische Gleichlauf von Inflation und Renditen besonders in den USA die Fantasie für steigende Renditen offen (Quelle: Bloomberg):

Welche Aktien sind von steigenden Renditen negativ betroffen und welche nicht?

Die Aktien-Stars der letzten Jahre waren Tech-Aktien mit teils hoher Verschuldung, welche enorm vom guten wirtschaftlichen Wachstum, der Sondersituation geschaffen durch COVID-19 und das niedrige Zinsniveau profitieren konnten.

Der Blick nach vorne ist hier allerdings weniger rosig: Immer mehr Marktteilnehmer und Analysten sprechen von Stagflation, also Null-Wachstum bei gleichzeitig hoher Inflation. Ergänzt man nun die straffere Geldpolitik und eine steigende Rendite bei Staatsanleihen in der Betrachtung, so stehen die Zeichen nicht positiv für die sogenannten Wachstum-/Growth-Aktien.

Immer mehr „en vogue“ erscheinen dagegen Unternehmen mit geringer Verschuldung, etablierten Geschäftsmodellen und soliden Bilanzkennzahlen. Der HMT Aktien Value Protect ESG der HanseMerkur Trust AG strebt an, die besten Value Aktien der Welt zu identifizieren und in einem Fonds zu bündeln.

Was bildet die Grundlage des Fonds?

Grundlage des Portfolios stellen physische Aktieninvestments in die besten Value Titel aus OECD Ländern dar. Ziel ist es mittels disziplinierter Fundamentaldatenanalyse ca. 25-30 Titel aus dem über 3.000 Aktien umfassenden globalen Universum mittels verschiedener Kriterien zu selektieren und diese zu gewichten.

Die zur Selektion der besten Titel angewendeten Kriterien zielen darauf ab, die durch die Bilanzpolitik der Unternehmen schwer veränderbaren Kennzahlen diszipliniert auszuwerten. Zu den angewandten Kriterien zählen beispielsweise Verschuldungsgrade, kontinuierliches Dividenden-, Umsatz- und Free-Cash-Flow-Wachstum.

Aktuell sind im Portfolio namhafte Aktien wie etwa Adidas, Pernod Ricard, Caterpillar oder Cisco Systems enthalten. Fremdwährungsrisiken werden im Fonds nicht abgesichert.

Was bedeutet das „Protect“ im Namen?

Um den Anleger vor größeren Kursrückschlägen zu schützen, werden im Rahmen der sogenannten „Protect“-Strategie Put-Optionen zur Absicherung auf verschiedene Indizes wie den S&P500 oder den EUROSTOXX 50 gekauft. Diese werden teilweise durch den Verkauf von Call-Optionen auf die im Portfolio befindlichen Aktien gegenfinanziert.

Diese Konstruktion ermöglicht es dem Anleger, an Aufwärtsbewegungen am Aktienmarkt zu partizipieren und gleichzeitig gegen starke Kursrückschläge wie im März 2020 abgefedert zu sein.

Die beschriebene Absicherungsstrategie wird bei der HanseMerkur Trust bereits seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt – so entstand eine ganze Produktfamilie, dessen unterschiedliche Ableger an einem „Protect“ im Namen zu erkennen sind.

Wie sieht es mit Nachhaltigkeit und ESG aus?

Wie der Fondsname „HMT Aktien Value Protect ESG“ bereits vermuten lässt, handelt es sich um ein nachhaltiges Produkt. Alle selektierten Value Aktien müssen die strengen Nachhaltigkeitskriterien des renommierten FNG-Siegels erfüllen. Demnach sind beispielsweise Waffen- und Rüstungshersteller, als auch Tabak- und Fracking-Unternehmen von einer Investition ausgeschlossen.

Ergänzend hinzu kommen weitere Ausschlusskriterien der HanseMerkur Trust, z.B. Tierversuche, Pelze, gentechnisch veränderte Organismen, Pestizide, Pornografie, Glücksspiel, Öl- und Gasförderung bzw. -aufbereitung.

Diese sehr strengen Nachhaltigkeitskriterien sollen den Anleger vor wirtschaftlichen Schäden als auch Reputationsrisiken aus Verstößen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (zu Englisch: (E)nvironmental (S)ocial (G)overnance) bewahren.

Wenn Sie mehr zum „HMT Aktien Value Protect ESG“ erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an.

Hinweis: Die vorliegenden Unterlagen wurden von der HanseMerkur Trust AG auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen, intern entwickelter Daten und Daten aus weiteren Quellen, die von uns als zuverlässig eingestuft wurden, erstellt. Für die Richtigkeit bzw. Genauigkeit der Daten können wir keine Gewähr übernehmen. Die Darstellungen in dieser Unterlage sind Werbemitteilungen im Sinne der §§ 92, 63 Abs. 6 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) und dienen ausschließlich Informationszwecken. Sie genügen insbesondere nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Finanzanalyse. Ferner stellen diese Informationen, Aussagen oder Angaben keine Anlageberatung dar, insbesondere keine auf die individuellen Verhältnisse eines Anlegers bestimmte Anlageempfehlung oder ein Angebot beziehungsweise eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots. Für eine Anlageentscheidung, die aufgrund der zur Verfügung gestellten Informationen getroffen worden ist, übernimmt die HanseMerkur Trust AG keine Haftung. Die Kurs- oder Marktentwicklung von Finanzprodukten hängt insbesondere von der Entwicklung der Kapitalmärkte ab, die u.a. von der allgemeinen Lage der Weltwirtschaft sowie den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern beeinflusst wird. Negative Kurs- und Marktentwicklungen können dazu führen, dass sich die Preise und Werte dieser Finanzprodukte reduzieren. Aus dem Kursverlauf der Vergangenheit kann nicht auf künftige Entwicklungen geschlossen werden. Zukünftige Ergebnisse können sowohl höher als auch niedriger ausfallen. Änderungen dieser Unterlage oder deren Inhalt bedürfen der vorherigen ausdrücklichen Erlaubnis der HanseMerkur Trust AG. Alle von der HanseMerkur Trust AG verwendeten Ratings sind konform mit der Verordnung (EG) Nr. 1060/2009 und stammen von in der EU registrierten Ratingagenturen.